INVESTIGATIVER JOURNALISMUS – ZIELE, TECHNIKEN UND SPEZIELLE HERAUSFORDERUNGEN

Bereits zum 12. Mal hat der M100 Young European Journalists Workshop (M100YEJ) Nachwuchsjournalisten zwischen 18 und 26 Jahren zu einem intensiven Workshop nach Potsdam eingeladen.
Eine Gruppe, finanziell unterstützt vom Auswärtigen Amt, umfasste 15 Teilnehmer aus den Ländern der Östlichen Partnerschaft Ukraine, Georgien, Armenien, Aserbaidschan und Russland.
Die zweite Gruppe, finanziert vom National Endowment for Democracy in Washington, bestand aus 10 jungen Journalisten aus anderen europäischen Ländern wie zum Beispiel der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Spanien, Slowakei und der Schweiz. Außerdem nahmen eine Volontärin der “Märkischen Allgemeinen Zeitung” und ein Volontär vom “Tagesspiegel” an dem Workshop teil.

Innerhalb der fünf Tage lernten die 27 Journalisten viel über die Ziele, Instrumente, Methoden und spezifische Herausforderungen des investigativen Journalismus.

Der investigative Journalismus ist eine der anspruchsvollsten und schwierigsten journalistischen Formen. Er stellt jedoch eine grundlegende Bedingung dar, damit Medien ihre Funktion als Vierte Gewalt zur Kontrolle von Staatsorganen und Wirtschaftskonzernen in Demokratien überhaupt ausüben können. Diese Art des Journalismus erfordert hohe Professionalität, Beharrlichkeit, präzise Recherche, umfassende Hintergrundkenntnisse, solide Kontakte und das Wissen, wie man sich in sozialen Medien wie Twitter oder Facebook auf Spurensuche macht.

Deshalb hat der M100YEJ mit Organisationen wie dem OCCRP und dem ICIJ zusammengearbeitet. Ihre erfahrenen Trainer haben den Teilnehmern anhand konkreter Beispiele vermittelt, wie organisiertes Verbrechen funktioniert oder wie man illegale Geldströme verfolgt. Daniel Drepper vom deutschen Investigativ-Netzwerk Correct!v führte die jungen Journalisten in die Techniken der investigativen Berichterstattung ein, und Albrecht Ude vom Netzwerk Recherche erklärte ihnen, wie man im sogenannten Surface Web (dem sichtbaren Netz) und wie man im Dark Net recherchiert. Ebenso erhielten sie wichtige Tipps zum Thema Sicherheit, also wie man sich selbst und seine Quellen schützt.

Um die Bedeutung des Journalismus als "Vierte Gewalt"-Funktion in demokratischen Ländern vollständig zu verstehen, beinhaltete der Workshop auch einen Besuch beim Bundespresseamt, wo Dr. Hendrik Schott, Präsident der Vereinigung Europäischer Journalisten (VEJ) die Prinzipien journalistischer Arbeit in Deutschland und die Verteidigung und Wahrung der Pressefreiheit erklärte


DER WORKSHOP

Die jungen Journalisten kamen am Freitag, dem 9. September in Potsdam an und wurden von Sabine Sasse und Isabel Gahren im Namen des M100-Teams mit einem BBQ begrüßt.  Hier trafen sich die meisten zum ersten Mal persönlich, nachdem sie sich vorher nur durch die geschlossene Facebook-Gruppe kannten, in der sie sich in den Wochen zuvor miteinander bekannt gemacht, Erfahrungen und Ideen geteilt, Fragen gestellt und Vorschläge gemacht hatten.

 

Samstag, 10. September
MIZ, Potsdam-Babelsberg

Nachdem am Morgen zuerst organisatorische Themen vorgestellt und diskutiert worden waren, stellten sich die Teilnehmer einander mit kurzen, aber äußerst kreativen Power-Point-Präsentationen vor, in denen sie Teile aus ihren journalistischen Arbeiten zeigten und etwas über sich erzählten.
Danach erklärte Letizia Gambini von Sourcefabric, das in diesem Jahr ebenfalls mit M100 kooperierte, den Live Blog, auf dem sowohl der M100YEJ als auch das M100 Sanssouci Colloquium dokumentiert wurden. (Den Live Blog des M100 Sanssouci Colloquium gibt es hier und den für den M100YEJ Workshop hier).
Von der langjährigen Partnerorganisation European Youth Press nahm ebenfalls eine Kollegin teil, die jeden Tag im Onlinemagazin Orangemagazine.eu über den Workshop berichtete. Alle entstandenen Videos und Artikel finden sich auf der Website des Orange Magazins.


Daniel Drepper, Correct!v: “Wie man ein investigativer Journalist ist – von der Recherche über die Themen, von den Quellen bis zur Umsetzung

Am Nachmittag startete Daniel Drepper, Senior Reporter des deutschen Investigativkollektivs Correct!v, den Workshop mit seinem Seminar, in dem er eine umfassende Einführung in den investigativen Journalismus gab. Er teilte seine professionelle Erfahrung mit den jungen Journalisten und gab zahlreiche Tipps, zum Beispiel wie man ein gutes, geeignetes investigatives Thema erkennt. Der Workshop war intensiv und voller neuer Informationen und förderte zugleich einen aktiven Austausch: die Teilnehmer hatten eine Menge Fragen, teilten ihre eigenen Erfahrungen mit, gaben sich untereinander Empfehlungen für hilfreiche Tools und Links und diskutierten gemeinsame Probleme und Hindernisse für investigative Journalisten.

Hier geht es zum Live Blog Tag 1.


Sonntag, 11. September

MIZ, Potsdam-Babelsberg

Albrecht Ude, Netzwerk Recherche: Online-Recherche und Internetsicherheit für investigative Journalisten

Den zweiten Tag des M100YEJ bestritt Albrecht Ude, freier Journalist, Rechercheur und Mitglied von Netzwerk Recherche. Sein Seminar beschäftigte sich mit Datensicherheit, Schutzvorkehrungen und Techniken. Dadurch, dass der moderne Journalismus komplett digital geworden ist, sind Profis aus aller Welt ständig auf der Suche nach geeigneten Wegen, um die Sicherheit im Netz zu verbessern. Ude gab verschiedene Ratschläge, wie man journalistische Arbeit hinsichtlich des Gebrauchs von Metadaten, erweiterten Suchfunktionen in Suchmaschinen und den Datenschutzlinien einiger Browser effizienter gestalten kann.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus Ländern kommen, in denen die Situation der Informationsfreiheit und staatlichen Überwachung der Bürger schwieriger ist als im westlichen Europa, warnte er: Selbst, wenn der offizielle Grund für mehr Überwachung laute, man wolle die Sicherheit gegen terroristische Angriffe und kriminelle Straftaten verstärken, bedeute ein Zunahme der Überwachung und eine Abnahme der Privatsphäre immer ein größeres Risiko, eine größere Gefahr für die Bürgerrechte. "Alles, was technisch möglich und durch Überwachung auffindbar ist, wird passieren", so Ude.Überall auf der Welt schaffen Massenüberwachung durch Regierungen ein zunehmend prekäres Arbeitsumfeld für Journalisten.

Der letzte Teil des Seminars war den Techniken gewidmet, die Journalisten nutzen können, um sicher an Informationen aus dem Netz zu gelangen und sich selbst zu schützen: Ude empfahl die Nutzung der Mailverschlüsselungs-Software PGP-keys, um Quellen zu kontaktieren und mit Hilfe von speziellen Browsern wie "Tor" anonym durchs Web zu surfen. Neben den technischen Details standen auch die gesellschaftlichen und persönlichen Auswirkungen von Massenüberwachung im Fokus des Seminars und führten zu einer lebhaften Diskussion, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen.

Wird sie auf der Freiheit und dem Schutz unserer individuellen Rechte basieren oder geprägt sein von Paranoia, gegenseitigen Verdächtigungen und Eingriffen in die Privatsphäre?
Auf Orangemagazine.eu gibt es dazu ein Interview mit Albrecht Ude.

Hier geht es zum Liveblog über Tag 2.

 

Montag, 12. September
Exkursion nach Berlin

Der dritte Tag des M100 YEJ Workshop begann mit einem Besuch des Bundespresseamts in Berlin. Der Präsident der Vereinigung Europäischer Journalisten (VEJ), Dr. Hendrik Schott, diskutierte mit den Teilnehmern nicht nur über Aufgabe und Prinzipien der Bundespressekonferenz, sondern auch über die Medienlandschaft in Deutschland allgemein.

Die Nachwuchsjournalisten lernten von Dr. Schott, dass sich die Bundespressekonferenz von anderen Pressekonferenzen grundlegend unterscheidet - zweimal in der Woche laden die Mitglieder der BPK Mitglieder der Regierung ein, um über ihre Arbeit zu berichten und Fragen zu beantworten.

Eines der wichtigsten Themen in der Diskussion war die freie Meinungsäußerung. Während sie in vielen Ländern ein ernstes Problem darstellt, ist sie in Deutschland recht gut geschützt. "Die Freiheit der Medien ist garantiert, aber man muss auch hier sehr oft dafür kämpfen", so Schott. Auch für ein kurzes Meeting mit Regierungssprecher Steffen Seibert gab es Gelegenheit: er beantwortete einige Fragen und ließ sich mit der Gruppe fotografieren.

Am Nachmittag stand ein Besuch bei Reporter ohne Grenzen auf der Agenda. Dort erhielten die Teilnehmer von RoG-Pressesprecherin Ulrike Gruska einen Überblick über die Arbeit der Organisation, die wesentlich ist für die Arbeit von Journalisten in der ganzen Welt.
Danach erhielten sie die Möglichkeit für ein Gespräch mit Emin Milli, Gründer und Chefredakteur des aserbaidschanischen TV-Senders Meydan TV. Milli erklärte, wie er diesen unabhängigen Sender für Aserbaidschan gegründet hat und aus Berlin leitet. Bereits wenige Monate nach dem Start hatte Meydan TV mehr als 355.000 Likes auf Facebook und Verträge mit dem Guardian und in Kürze auch mit der BBC.
"Unabhängiger Journalismus wird in Aserbaidschan als Verbrechen betrachtet", erklärte Milli. "Man muss bereit sein, einen sehr hohen Preis dafür zu bezahlen." Milli, der in Aserbaidschan im Gefängnis saß und in Berlin im Exil lebt, hat ungeachtet staatlicher Repressionen ein starkes, unabhängiges Medienunternehmen gegründet, das Journalisten in der ganzen Welt inspiriert. "Wir glauben an die Informationsfreiheit. Für uns ist es wie eine Religion", sagte er. Dieser und viele andere starke Momente waren die Highlights des Tages dank der Einblicke und Erzählungen aus Millis Leben vor und während der Gründung von Meydan TV.

Der Tag endete in der Blogfabrik, wo die bekannte Videojournalistin Susanne Dickel mit den Teilnehmern neue journalistische Medienformate aus dem Bereich Virtual Reality und 360°-Grad-Reportagen ausprobierte. Susanne Dickel, die früher u.a. für Welt/N24 gearbeitet hat und nun bei Ze.tt beschäftigt ist, erklärte, dass VR eine Computertechnologie sei, die durch Bilder und Geräusche eine realistisch anmutende Umgebung herstellt und dem User simuliert, er befinde sich wirklich in dieser Umgebung. Das ermöglicht dem User, mit dem Raum zu interagieren. Im Laufe der Session konnten die jungen Journalisten verschiedene Kameras ausprobieren und sich mithilfe von Google Cardboard Glasses in kleinen 360-Grad-Reportagen versuchen.

Hier geht es zum Liveblog über Tag 3.


Dienstag, 13. September

MIZ, Potsdam-Babelsberg

Stefan Candea / RCIJ und Mitglied des ICIJ- und EIC-Netzwerks: Techniken, Tools, Anforderungen & Organisationen: der Vergleich zwischen verschiedenen Vorgehensweisen in investigativen Kollaborationen

Stefan Candea, freier Journalist und Mitgründer des Rumänischen Zentrums für Investigative Journalisten (RIJC) leitete den 4. Workshoptag. Seine Mission ist es, grenzüberschreitende Investigationen zu verbessern. Für die Organsiation solcher Aufgaben in einem größeren Team präsentierte Candea eine Serie von Werkzeugen (oder passt „Tools“ hier besser?), die die Abläufe zwischen einem Team von Journalisten vereinfachen, die an verschiedenen Orten arbeiten.
Darüber hinaus diskutierte die Gruppe auch die kulturellen Unterschiede zwischen den teilnehmenden Journalisten, wenn man gemeinsam an einer grenzüberschreitenden Investigation arbeitet, vor allem die Herangehensweisen, Arbeitsmethoden und den legalen Gesetzesrahmen in jedem Land. Candea teilte seine langjährige Erfahrung mit den Teilnehmern und empfahl als weiterführende Lektüre unter anderem das Buch “Story based inquiry. A handbook for investigative journalism” von Mark Lee Hunter (2011). Die jungen Journalisten tauchten tief ein in den Gebrauch verschiedener Tools sowie Datenbänke und öffentliche Archive, die für eine gründliche Recherche wichtig sind.

Glanzlicht der Nachmittagssession war die Installation einer Verschlüsselungssoftware für den Emailverkehr und andere Technologien, die für jeden investigativen Journalisten wichtig sind.

Hier geht es zum Liveblog über Tag 4.


Mittwoch, 14. September:
MIZ, Potsdam-Babelsberg

Paul Radu, Ko-Gründer OCCRP & RISE Projekt Moldawien: OCCRPs und RISEs Beteiligung an den Panama Papers. Wie funktioniert organisiertes Verbrechen und wie funktionieren illegale Geldströme? Einblicke in fortgeschrittene Recherchemethoden.


Am Mittwoch hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Vergnügen, den investigativen Journalisten Paul Radu kennenzulernen. Er ist zudem Geschäftsführer und Ko-Gründer des OCCRP, das an den Panama Papers mitgearbeitet hat. In seinem Seminar ermutigte erdie Teilnehmer, Mitglieder im Global Investigative Network zu werden, einer äußerst nützlichen, grenzüberschreitenden Online-Community, die Ressourcen, Netzwerken und manchmal auch sehr personalisierte Unterstützung für eigene Investigationen anbietet.

Er empfahl nützliche Tools und Techniken für die investigative Arbeit wie zum Beispiel Entschlüsselungssoftware und Tools für sichere Recherchen, die auch an den vorangegangenen Tagen Thema waren. Er gab einige Beispiele aus vergangenen und aktuellen Projekten, mit denen er den gesamten Kurs gefangen nahm. Danach bildeten die YEJs kreative Detektivgruppen mit dem Ziel, bestimmte Schemen in kriminellen Aktivitäten herauszufinden, was bedeutete, dass die Teilnehmer selbst kriminell denken mussten.

Am Nachmittag präsentierte Radu alternative Suchmaschinen und die vom OCCRP aufgebaute Datenbank „Investigative Dashboard“. Es bietet hoch entwickelte Suchfunktionen für Archive, Dokumente, Personen und Unternehmen. Es wurden auch andere öffentliche Archive und Datenbanken untersucht, um beste Ergebnisse zu erlangen. Verschiedene Gruppenarbeiten halfen den Teilnehmern zu verstehen, wie man die Tools und die gesammelten Informationen praktisch nutzt. Schließlich unterstützte der Visualisation Tool for Investigators (VIS) die Teilnehmer darin, ein Schema rund um die aufgedeckten Informationen zu entwickeln.  

Hier geht es zum Liveblog von Tag 5.

Zusätzlich zu den vielen wertvollen Tipps für ihre theoretische und praktische journalistische Arbeit erhielten die Teilnehmer Informationen aus erster Hand, unter welchen Bedingungen manche ihrer Workshop-Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen politischen und sozialen Systemen leben und arbeiten. Auf diese Weise fördert der M100YEJ Workshop Toleranz, die Würdigung demokratischer Werte und das gegenseitige Verständnis und unterstützt das Verständnis für die Bedeutung eines friedvollen und vereinten Europas.


Donnerstag, 15. September:
Orangerie Sanssouci, Potsdam

Der Workshop endete mit der Teilnahme am M100 Sanssouci Colloquium “War or Peace. The return of geopolitics, disintegration and the radicalisation of society in Europe”. 70 Chefredakteure, Historiker und Vertreter politischer Parteien diskutierten in drei Sessions an einem langen Tisch über die Rückkehr geopolitischer Strategien, die schleichende europäische Desintegration, die wachsende Radikalisierung westlicher und nahöstlicher Gesellschaften sowie die Rolle der Medien in und an diesen Entwicklungen. Die jungen Nachwuchsjournalisten nahmen an der Konferenz als eifrige Liveblogger teil und dokumentierten die Diskussionen in Echtzeit auf einem Liveblog.

Während der Pausen gab es für die jungen Journalisten viele Gelegenheiten, sich mit den Konferenzteilnehmern auszutauschen, wie zum Beispiel mit dem prominenten türkischen Exil-Journalisten Can Dündar und erste Kontakte mit ihren möglichen zukünftigen Arbeitgebern zu knüpfen.

Der Tag – und damit auch der M100YEJ Workshop – endete mit der festlichen Verleihung des M100 Media Award an den italienischen Schriftsteller Roberto Saviano, bei der Kanzlerin Angela Merkel die politische Hauptrede hielt, und einem anschließenden Empfang in der Orangerie.

 

Der M100 Young European Journalists Workshop ist eine Initiative der Landeshauptstadt Potsdam und des Vereins Potsdam Media International e.V. 2016 wurde er gefördert vom Auswärtigen Amt und dem National Endowment for Democracy. Ebenfalls Unterstützung kam von der Vereinigung Europäischer Journalisten. Der Workshop fand statt in Kooperation mit dem MIZ-Babelsberg, der European Youth Press, Sourcefabric, OCCRP, ICIJ, Netzwerk Recherche, Correct!v und Google News Lab.

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